Der Kanton Zug hat soviel Überschuss an Einnahmen, dass er nicht nur die Krankenkassenprämien bezuschusst, sondern jetzt auch daran denkt, den Zugern die stationären Spitalbehandlungen zu übernehmen.
Der Kanton Zug in der Schweiz ist bekannt für seine hohe wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und attraktive Steuersätze, was dazu geführt hat, dass er in den letzten Jahren signifikante Haushaltsüberschüsse verzeichnen konnte. Diese Situation, in der der Kanton mehr Geld eingenommen als ausgegeben hat, wirft die Frage auf, wie diese Mittel optimal genutzt werden können.
Die Liste ist umfangreich, aber welches ist die beste Lösung?
- Investitionen in Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen
- Rückzahlung von Schulden
- Steuersenkungen
- Erhöhung von Sozialausgaben
- Schaffung eines Fonds für die Zukunft
- Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte
Die Herausforderung besteht darin, die richtige Balance zwischen kurzfristigen Bedürfnissen und langfristigen Investitionen zu finden, um die Lebensqualität der Einwohner zu maximieren und gleichzeitig die wirtschaftliche Stabilität und Attraktivität des Kantons zu sichern.
Während die Bevölkerung in anderen Kantonen der Schweiz unter hohen Krankenkassenprämien leidet, plant die Zuger Regierung, in den Jahren 2026 und 2027 nahezu die gesamten Kosten für stationäre Spitalbehandlungen der Zugerinnen und Zuger zu übernehmen. Dies würde für die etwa 130’000 Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons eine erhebliche Entlastung bedeuten. Die Prämien könnten im Durchschnitt um 18 Prozent oder rund 700 Franken pro Jahr sinken.
Die Idee zur Übernahme der stationären Spitalkosten sei im Regierungsrat entwickelt worden, sagt Gesundheitsdirektor Martin Pfister (60). «So können wir der Bevölkerung etwas von den hohen Einnahmen zurückgeben.»
Wer jetzt noch rasch in den Kanton Zug ziehen will, kann das machen – eine Ausnahme für Neuzuzüger ist bisher nicht vorgesehen. «Ich rechne aber nicht damit, dass wir jetzt überrannt werden», sagt Gesundheitsdirektor Pfister. Es gibt nicht viele freie Wohnungen.
FAUXPAS: Die Massnahmen gelten zwei Jahre lang. Folgt danach der Zuger Prämienhammer? «Ein erneuter Anstieg ist möglich», gibt Gesundheitsdirektor Martin Pfister zu. «Das Kantonsparlament muss entscheiden, wie es dann weitergeht.» Im November entscheidet die Schweiz über die einheitliche Spitalfinanzierung. Auch das dürfte berücksichtigt werden. Die Prämien seien eine grosse Sorge der Bevölkerung, so Pfister. «Hier muss die Politik genau hinschauen – auch über 2027 hinaus.»
Der Millionen Kanton:
Blick fragte Zuger Einwohner, was Ihre Meinung zu der Prämienverbilligung ist. Die Antworten waren eindeutig:
«Die Wohnungssituation ist absolut katastrophal»
Dann lassen wir uns mal überraschen, was daraus wird.
Quelle: blick.ch
… und es geht weiter: https://www.blick.ch/politik/geldregen-im-kanton-zug-jetzt-werden-auch-die-steuern-gesenkt-id19947137.html